Brille auf – Zukunft an: Virtuell Berufe erleben

Mit der VR-Brille erlebt ein Schüler realitätsnahe Einblicke in einen technischen Ausbildungsberuf – direkt in einer modernen Fertigungshalle. Foto: Alexander Limbach - stock.adobe.com

Mit VR-Brillen erhalten Schülerinnen und Schüler realitätsnahe Einblicke in Ausbildungsberufe – direkt aus dem Klassenzimmer. Ob Pflege, Handwerk oder Büro – die virtuelle Realität eröffnet neue Wege in der Berufsorientierung. Die 360-Grad-Videos ermöglichen authentische Erkundungen, ohne dass ein Praktikum oder eine Betriebsbesichtigung notwendig ist. Berufe testen, bevor die Bewerbung geschrieben ist? Das geht – mit immersiven VR-Erlebnissen.

Virtuelle Berufswelten statt Betriebspraktikum

Einfach Brille aufsetzen – und los geht’s: Die Schüler erleben den Arbeitsalltag interaktiv. In kurzen VR-Clips (3 bis 7 Minuten) bekommen sie einen realistischen Eindruck typischer Tätigkeiten. Je nach System können sie sogar Entscheidungen treffen: „Was würdest du als Nächstes tun?“ – so wird Berufserkundung lebendig.

Vorteile für Schüler:

Realistische Eindrücke auch ohne Vorwissen
Niedrigschwelliger Zugang – ohne Bewerbung oder Anmeldung
Mehr Entscheidungssicherheit für die spätere Berufswahl
Motivierend und spannend: Berufsorientierung wird zum Erlebnis

Vorteile für Schulen und Unternehmen:

Große Reichweite: Viele Schüler, wenig Aufwand
Innovatives Image durch moderne Technik
Einfache Integration in Schulprojekte und Berufsmessen
Weniger Ausbildungsabbrüche durch realistischere Erwartungen

Kosten und Angebote im Überblick:

Für Schulen: Viele Angebote sind kostenlos oder gefördert, z. B. durch „Dein erster Tag“ oder „SkillLab VR“
Für Unternehmen: Professionelle VR-Produktionen liegen zwischen 3.000 und 15.000 Euro, mit Fördermöglichkeiten

Wo finden sich VR-Angebote?

Online-Plattformen: z. B. www.deinerstertag.de, handwerk.de
Mobile VR-Koffer: Ausleihe über Kammern oder Bildungsträger
Apps fürs Smartphone: Direkt per Klick in den Beruf eintauchen

Virtual Reality als Türöffner

VR ersetzt kein echtes Praktikum, aber es ist eine starke Ergänzung. Wer einen Beruf zunächst virtuell erlebt, trifft informiertere Entscheidungen – und vermeidet falsche Erwartungen. Ein klarer Vorteil für Schüler, Schulen und Betriebe.