Landschaftsgärtner: Natur gestalten und Lebensräume schaffen

Ein Landschaftsgärtner platziert sorgfältig Natursteine im Garten – ein zentraler Teil bei der Gestaltung ökologischer und ästhetischer Außenanlagen.

Gärten, Parks, Spielplätze oder Dachbegrünungen – Landschaftsgärtner bringen Natur in den Alltag und gestalten grüne Räume, die zum Wohlfühlen einladen. Sie pflanzen Rasen, Bäume und Sträucher, bauen Mauern, Zäune und Wege und kümmern sich um nachhaltige Außenanlagen. Dabei leisten sie nicht nur gestalterische Arbeit, sondern tragen aktiv zum Umweltschutz bei.

Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau

Die Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbau dauert drei Jahre und erfolgt im dualen System – also im Wechsel zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, in der Praxis bevorzugen viele Betriebe Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss.

Ausbildungsvergütung (brutto/Monat):

    1. Jahr: 1.060 €

    1. Jahr: 1.180 €

    1. Jahr: 1.290 €

Während der Ausbildung lernen die angehenden Landschaftsgärtner, wie man Pflanzen setzt, Boden verbessert, Baustellen sichert und Maschinen bedient.

Fähigkeiten und Anforderungen

Für den Beruf braucht es:

  • Handwerkliches Geschick, z. B. beim Pflastern oder Mauern

  • Verantwortungsbewusstsein, etwa im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln

  • Körperliche Belastbarkeit für die Arbeit im Freien

  • Technisches Verständnis beim Einsatz von Geräten und Maschinen

  • Teamfähigkeit und Serviceorientierung im Kundenkontakt

Da der Beruf vielseitig ist und sich die Einsatzorte häufig ändern, sind Flexibilität und Organisationstalent gefragt.

Schulische Grundlagen

Nützliche Schulfächer für angehende Landschaftsgärtner sind:

  • Biologie: für Pflanzenkunde und Bodeneigenschaften

  • Chemie: beim Einsatz von Düngern und Pflanzenschutz

  • Mathematik: für Flächenberechnung und Vermessung

  • Werken/Technik: im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen

Diese Grundlagen helfen beim Verständnis der Pflanzenwelt und bei technischen Aufgaben im Bau- und Pflegebereich.

Arbeitsbereiche und Aufgaben

Landschaftsgärtner arbeiten in:

  • Garten- und Landschaftsbaubetrieben

  • Kommunalen Bauhöfen oder Stadtgärtnereien

  • Planungs- und Architekturbüros

  • Baustellen öffentlicher oder privater Außenanlagen

Ihre Aufgaben umfassen:

  • Pflanzen und Pflege von Gehölzen, Blumen und Rasen

  • Wegebau, Mauersetzung und Gestaltung von Außenflächen

  • Dach- und Fassadenbegrünung

  • Umweltmaßnahmen, wie die Renaturierung von Flächen

Grüne Zukunft mit Perspektive

Die Nachfrage nach nachhaltiger Gestaltung von Freiflächen und ökologischer Aufwertung urbaner Räume wächst stetig. Landschaftsgärtner gestalten nicht nur ästhetische Gärten, sondern auch funktionale Lebensräume für Mensch und Natur. Besonders in Zeiten des Klimawandels gewinnen grüne Infrastrukturen an Bedeutung.

Wer gerne draußen arbeitet, kreativ ist und sich für Natur und Technik begeistert, findet im Garten- und Landschaftsbau einen sinnstiftenden, vielseitigen und zukunftsfähigen Beruf.