Vergünstigungen für Azubis

Wer eine Ausbildung macht, kann an vielen Stellen Geld sparen

Die Ausbildung beginnt, aber das „große Geld“ lässt  auf sich warten. Mit einem durchschnittlichen Azubigehalt kommt man nicht allzu weit. Aus diesem Grund gibt es Vergünstigungen, vorausgesetzt, man weiß, wie und wo man an sie kommt.

 

Fahrtkosten für Azubis

Je nachdem, wie hoch das Einkommen der Eltern ist, besteht ein Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss. Beziehen die Eltern Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, kann ein solcher Zuschuss auf jeden Fall beantragt werden.

In einigen Tarifverträgen ist geregelt, dass Unternehmen ihren Auszubildenden die Fahrtkosten zur Berufsschule erstatten müssen.

Grundsätzlich lohnt sich immer die höfliche Nachfrage im Unternehmen, ob es eine Möglichkeit der Unterstützung gibt.

Die Zahlung eines Fahrtkostenzuschusses durch den Arbeitgeber ist eine freiwillige Leistung und kann 30 Cent pro gefahrenen Kilometer für eine einfache Fahrt zur Arbeit betragen.

 

Versicherungen – Sparen

Wer eine Ausbildung beginnt, ist in den meisten Fällen unter 18 Jahren alt und in der Regel über die Eltern mit haftpflichtversichert.

Mofa, Moped, Motorrad oder Auto können über die Eltern versichert werden, dabei sollte man aber darauf achten, dass sich der eigene Schadensfreiheitsrabatt nicht verringert, wenn Auto oder Motorrad über die Eltern angemeldet sind.

Bei Beginn einer Ausbildung erlischt die Krankenversicherung über die Eltern. Der oder die Auszubildende muss sich ab dem ersten Ausbildungstag selbst krankenversichern. Die Beiträge werden automatisch vom Arbeitgeber abgeführt, die Wahl der Krankenversicherung treffen hingegen die Auszubildenden selbst. Hier lohnt es sich nachzuforschen, ob durch die Versicherung der Eltern für die eigene Versicherung Rabatte erlangt werden können.

 

Azubiausweis – Schnäppchen

Die Berufsschulen stellen ihren SchülerInnen Azubiausweise aus, mit denen man jede Menge Vergünstigungen erhalten kann. So gibt es bei Vorlage des Ausweises häufig Nachlässe bei Kultur- und Sportveranstaltungen, in Museen, Kinos und bei Konzerten. Kurse in der Volkshochschule sind auch für Schüler und Azubis günstiger.

 

 

Konto – Finanzen

Natürlich sollte man ein eigenes Konto eröffnen, wenn man die Ausbildung beginnt. Die meisten Banken bieten für Auszubildende kostenlose Girokonten an. Bevor man ein solches Konto eröffnet, lohnt allerdings ein Blick aufs Kleingedruckte. Oftmals sehen diese Konten keine Überziehungsmöglichkeit vor und auch der Übergang zu einem „normalen“ Konto sollte im Sinne der Inhaber geregelt sein, um mit Erreichen des 18. Lebensjahres keine Überraschung zu erleben.

Abonnements – Vergünstigungen

Egal ob Zeitung oder Fitnessclub, häufig gibt es spezielle Tarife für Auszubildende. Genaue Recherche lohnt aber auch hier und irgendwann laufen diese Vergünstigungen aus und der normale Tarif muss gezahlt werden. Wann das ist, darüber sollte man sich genau erkundigen.

Verreisen – Günstig

Fernbusse, die Bahn und Verleihfirmen für Mietautos haben häufig Azubitarife, die mitunter deutlich günstiger sind als die Standarttarife. Wer sich im Vorfeld erkundigt, kann viel Geld sparen. Der Mitgliedsbeitrag des ADAC ist für Auszubildende deutlich geringer und öffentliche Verkehrsmittel bieten günstigere Tarife an. Wer ins Ausland verreisen möchte, für den lohnt sich die IYTC, die International Youth Travel Card, mit der man in vielen Ländern vergünstigt reisen kann.

Telefon – Sparen

Auch wenn sie es im Regelfall nicht propagieren, viele Mobilfunkanbieter haben spezielle Tarife für Auszubildende. Wer nachfragt, ob so ein Tarif existiert, kann erfreulich viel Geld sparen.