Kaufleute für Digitalisierungsmanagement: Beruf mit Zukunft im digitalen Wandel

Kaufmännische Ausbildung im digitalen Wandel: Kaufleute für Digitalisierungsmanagement verknüpfen IT und Unternehmensprozesse. Foto: Racle Fotodesign - stock.adobe.com

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement gestalten die digitale Zukunft von Unternehmen. Sie analysieren Prozesse, strukturieren Datenflüsse und begleiten die Einführung moderner IT-Systeme – mit einem Blick für technische Lösungen und wirtschaftliche Zusammenhänge. Der Beruf gehört zu den gefragtesten kaufmännisch-technischen Ausbildungen und bietet exzellente Perspektiven für alle, die analytisch denken und digitalen Wandel mitgestalten wollen.

Was macht ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Die zentrale Aufgabe: Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse analysieren und mit digitalen Werkzeugen optimieren. Dafür prüft der Kaufmann, wie Daten entstehen, wo Prozesse stocken und welche Software zur Effizienzsteigerung beiträgt. Er analysiert IT-Systeme, bewertet Datenqualität, identifiziert Schwachstellen und wirkt bei der Einführung neuer Tools mit.

Schnittstelle zwischen Technik und Praxis

In vielen Betrieben ist der Kaufmann für Digitalisierungsmanagement die Verbindung zwischen Fachabteilungen und IT. Ob Einkauf, Vertrieb oder Personal: Er versteht Anforderungen, berät zu geeigneten Anwendungen, schult Mitarbeitende und koordiniert interne wie externe Dienstleister. Kommunikation, Serviceorientierung und Problemlösungsfähigkeit zählen zu den wichtigsten Kompetenzen.

Digitale Projekte begleiten

Cloud-Lösungen, KI-Anwendungen oder digital vernetzte Produktionsprozesse – wer hier mitarbeiten will, findet in diesem Beruf das ideale Umfeld. Kaufleute holen Angebote ein, verwalten IT-Ressourcen, dokumentieren Abläufe und begleiten Softwareprojekte von der Planung bis zur Umsetzung. Auch Datenschutz und IT-Sicherheit sind Teil des Aufgabenfelds.

Welche Schulfächer helfen?

Besonders vorteilhaft sind gute Leistungen in:

  • Mathematik (Kalkulationen, Prozessbewertung)
  • Informatik (IT-Systeme, Datenanalyse)
  • Wirtschaft (Betriebsprozesse, Projektplanung)
  • Deutsch (Kommunikation, Dokumentation)
  • Englisch (Software, internationale Kontakte)

Arbeitsorte & Branchen

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gefragt: Industrie, Handel, Verwaltung oder IT-Dienstleister. Sie arbeiten in Büros, Besprechungsräumen, beim Kunden – oder remote im Homeoffice.

Verdienstmöglichkeiten

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.206–1.338 €
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.259–1.372 €
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.337–1.466 €
  • Einstieg nach Ausbildung: 2.800–3.725 €
  • Mit Berufserfahrung: 4.000–5.000 €
  • Projektleitung / Spezialrolle: bis zu 54.000 € brutto jährlich

Karriereperspektiven

Der Bedarf an Fachkräften in der digitalen Transformation ist hoch. Kaufleute für Digitalisierungsmanagement entwickeln sich weiter zu:

  • IT-Projektleitern
  • Fachwirten für digitale Prozesse
  • Spezialisten für KI, Automatisierung oder IT-Sicherheit