Smart bewerben – einfach und direkt
Die klassische Bewerbung mit Mappe, Lebenslauf und Anschreiben hat in vielen Branchen ausgedient. Stattdessen setzen Unternehmen zunehmend auf die digitale Kurzbewerbung – direkt per Smartphone und ohne Umwege. Ob über WhatsApp, Telegram, Signal oder über spezialisierte Tools wie Jobufo, HeyJobs oder Talentcube: Der Mobile-First-Ansatz macht die Bewerbung so einfach wie nie zuvor.
Insbesondere für Ausbildungsplätze und Einstiegsjobs wird diese Form der Bewerbung via Messenger immer beliebter – nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch bei den Unternehmen selbst.
Das Bewerbungsgespräch beginnt im Chat
Was früher das Bewerbungsschreiben war, ist heute oft eine Textnachricht:
„Hallo, ich interessiere mich für die Ausbildung als…“ genügt vielen Personalabteilungen, um den Kontakt aufzunehmen. Statt mühsamem Zusammenstellen von Dokumenten stehen bei der Messenger-Bewerbung das persönliche Interesse, der erste Eindruck und die Kommunikation auf Augenhöhe im Vordergrund.
Einige Tools erlauben sogar das Senden von Kurzvideos, in denen Bewerbende sich selbst vorstellen – ein authentischer Einstieg, der Persönlichkeit vermittelt und das klassische Vorstellungsgespräch teilweise ersetzt.
Weniger Barrieren – mehr Chancen
Die Bewerbung per Smartphone macht es leichter, Berührungsängste abzubauen. Viele Jugendliche empfinden die moderne Form als niedrigschwelliger, zugänglicher und selbstbestimmter. Besonders junge Menschen, die sich in schriftlicher Kommunikation schwertun, finden hier einen leichteren Einstieg ins Berufsleben.
Zudem erreichen Ausbildungsbetriebe über Messenger auch jene Jugendlichen, die über klassische Stellenanzeigen oder Karriereseiten nur schwer zu erreichen wären – zum Beispiel über Social Media Recruiting auf Plattformen wie Instagram, Snapchat oder TikTok.
Was zählt: Persönlichkeit, Motivation und Verbindlichkeit
Auch wenn der Weg zur Bewerbung einfacher ist, bleiben einige Grundregeln wichtig:
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Rechtschreibung und Tonalität sollten professionell bleiben
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ein freundliches Profilbild oder ein selbst aufgenommenes Kurzvideo vermitteln Seriosität
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schnelle Rückmeldungen auf Nachrichten zeigen Engagement
Viele Unternehmen bewerten dabei vor allem Authentizität und Interesse – Noten oder Zeugnisse treten im Erstkontakt oft in den Hintergrund.
Bewerbungsplattformen vereinfachen den Prozess
Neben WhatsApp setzen sich immer mehr spezialisierte Tools durch:
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Jobufo: Bewerber erstellen per App ein Kurzvideo, das direkt ans Unternehmen gesendet wird
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Talentcube: ermöglicht strukturierte, videobasierte Bewerbungen mit hoher persönlicher Wirkung
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JobSwipe, Join und Workwise: bieten One-Click-Bewerbungen auf dem Smartphone – inklusive automatischer Lebenslauf-Erstellung
Diese Plattformen sind oft direkt mit den Karriereportalen der Unternehmen verknüpft und sparen Zeit sowohl auf Bewerber- als auch auf Unternehmensseite.
Datenschutz und Seriosität beachten
Ein oft übersehener Aspekt ist der Datenschutz:
Nicht alle Messenger-Dienste sind DSGVO-konform. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und transparenter Datenverarbeitung bevorzugen – oder auf zertifizierte Bewerbungsplattformen ausweichen.
Ebenso wichtig: Auch wenn der Kanal informeller ist, bleibt der Bewerbungsprozess ein ernstzunehmender erster Schritt. Der Umgangston, geteilte Inhalte und Reaktionszeit sagen viel über die eigene Motivation aus.
Vorteile für Unternehmen und Bewerbende
Unternehmen profitieren von:
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mehr Bewerbungen durch vereinfachten Zugang
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einem schnelleren Auswahlprozess
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authentischen Einblicken in Persönlichkeit und Kommunikationsverhalten
Bewerbende profitieren von:
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geringerem Aufwand bei der Bewerbung
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direkterem Kontakt zur Personalabteilung
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schnellerem Feedback auf ihre Bewerbung